Ich führe natürlich nicht autoritär. Davon war ich überzeugt. Bis mein damals halbwüchsiger Sohn mich aufgebracht anschnaubte: Und du glaubst, Du bist nicht autoritär?

War ich natürlich nicht. War alles seine Schuld. Er wollte es so. Er hat mich lange genug provoziert. So sah ich das.

In meinem Umfeld haben mir alle bestätigt, ich sei sehr partnerschaftlich. Na ja, fast alle.

So habe ich mich lange auch gesehen.
Doch unlängst gab mir jemand ganz anderes Feedback. Wer? Bleib dran,

Wie autoritär führst Du wirklich?

Diesmal gab mir mein eigener Körper ein ähnliches Feedback wie damals mein Sohn.

Und das sehr deutlich.

Ich war gerade mit einem sehr interessanten Konzept fertig geworden. Mehrere Tage habe ich intensiv daran gearbeitet. So wie es aussah, war es sehr gut geworden.

Ich war fast schon bleiern müde. Es war 23 Uhr. Die letzten Wochen waren hochinteressant, aber nicht unanstrengend. Nichts wie duschen und dann schlafen. So war der Plan. Alles war in Ordnung.

Beim Bett angekommen sah ich ein sehr interessantes Buch. Ich nahm es mit zum Polster. Da wollte ich noch reinlesen. Jetzt revoltierte mein müder und schlafbereiter Körper. Zuerst fielen mir immer wieder die Augen zu. Viel konnte ich mir nicht merken von dem was ich las. Ich will nicht lesen. Mühsam hielt ich die Augen offen Ich will schlafen verlangte mein Körper. Ich will lesen, weil ich wissen will was in dem Buch steht, antwortete mein Geist. Das ging eine Weile so hin und her. Mein Nacken wurde steif. Ich wollte lesen. Ein paar Worte hatte ich inzwischen wieder behalten. Sieg. Da fuhr mir plötzlich ein Ischiasschmerz in den Allerwertesten. Das linke Bein hat mitgemacht. Nein, das darf doch nicht wahr sein. Es muss doch möglich sein, gemütlich im Bett zu liegen und ein interessantes Buch zu lesen.

Der Körper protestiert

Jetzt nicht – das war der einzige Gedanke, der mich plötzlich durchströmte. O.K., Körper, das ist dein Sieg. Was willst du mir sagen? Ich ließ das Buch sinken, schloss die Augen. Ein Schwindel erfasste mich. Es war wie tiefes fallen. Beängstigend. Gut dass mir plötzlich bewusst wurde, dass so der Schlaf beginnt. Loslassen und fallen lassen. Da hab ich verstanden. So ein Zustand erinnert halt auch daran, dass der Schlaf der kleine Bruder des Todes ist. OK, OK, ich will noch oft einschlafen und wieder aufwachen. Daher schlaf ich jetzt friedlich ein. Licht aus. Buch weg.

Von diesem Augenblick an war mein Körper friedlich. Ich musste schmunzeln. Meine kleine Enkelin wehrt sich auch sehr oft gegen das Einschlafen, weil sie noch so viel tun will. Von wem sie das wohl abbekommen hat? Gut, dass sie und meine Tochter das prima schaffen. Auch ihr Vater kann sie da gut begleiten.

Schmunzelnd konnte ich jetzt auch einschlafen. Seither weiß ich ganz genau wie Kooperation und gemeinsame Absprachen funktionieren.
Gemeinsam, nicht einseitig.

Noch etwas: Proteste kommen zwar meistens ungelegen, sind aber oft hilfreich, auch wenn man das erst später versteht.

Eine schwierige Sache diese Kooperation.
Und wie geht es Dir damit?

.

Edith Karl – Mutexpertin

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Herzlich grüßt Dich Deine
Edith 🙂

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