Kammerschauspielerin Prof. Elfriede Ott – Schauspielerin, Regisseurin und LehrerinEine nette Überschrift

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Frau Kammerschauspielerin Prof. Elfriede Ott ist 90 Jahre und arbeitet immer noch fleißig.

Ihre Erfolge hat sie während ihrer Zeit als vielbeschäftigte Schauspielerin eigentlich nicht als solche registriert. Wenn sie allerdings heute in ihren Schrank schaut, wo alle die Texte aufbewahrt sind, die sie einmal auswendig konnte – als Schauspielerin und für ihre Soloauftritte – wundert sie sich schon über die große Menge. Es ist ihr nämlich gar nicht immer so leicht gefallen, so einen Text auswendig zu lernen. Doch für sie war es einfach nur selbstverständlich alles zu tun, was eine gute Schauspielerin eben so macht. Gleich nach ihrer Schauspielausbildung hat sie am Burgtheater vorgesprochen und sofort ein Engagement bekommen. Sie spielte im Stück „Die goldene Harfe“ von Gerhard Hauptmann plötzlich mit vielen großen Schauspielern, die sie bisher verehrt hatte, zusammen. Sie verblieb viele Jahre am Burgtheater in Wien.

Ihre Heimat hat Elfriede Ott im Theater in der Josefstadt gefunden. Dort hat sie 60 Jahre lang gespielt. Während ihrer aktiven Zeit als Schauspielerin in der Josefstadt ist ihr diese lange Zeit gar nicht so bewusst gewesen. Sie hat nur bemerkt, dass einige Direktoren an ihr vorbeigezogen sind. Doch eines Tages während eine Probe ging die Tür auf und der Direktor gratulierte ihr zu 50-jährigen Zugehörigkeit zum Theater  – genau einen Tag und 50 Jahre später als sie dort begonnen hatte. Heute erinnert sie sich daran, wie viele von ihren Kollegen inzwischen bereits nicht mehr leben. Zum Schluss spielte sie besonders häufig mit Fritz Muliar. Auch mit ihrem ersten Mann Ernst Waldbrunn hatte war sie immer wieder auf der Bühne gestanden. In den Kammerspielen in Wien spielte sie fröhlichen Boulevard. Doch was sich für die Zuschauer leicht anfühlte, bedeutete für die Schauspieler immer wieder eine große Anstrengung. Es ist schwerer, das Leichte und Humorvolle zu spielen als die tragischen und ernsten Rollen. Sie ist überzeugt davon, dass Menschen leichter zum Weinen zu bringen sind als zum Lachen.

In Maria Enzersdorf hat sie 30 Jahre lang jeden Sommer die Nestroy-Festspiele auf der Burg Liechtenstein veranstaltet – bis vor 3 Jahren. Diese Festspiele hat sie mit ihrem 2. Mann Hans Weigel gegründet. Die Schauspielerinnen und Schauspieler spielten immer gerne bei ihr. Elfriede Ott unterrichtet bis heute an ihrer Schauspielakademie. Viele ihrer ehemaligen Schülerinnen und Schüler sind inzwischen ebenfalls bekannt geworden. Sie bleiben ihr sehr verbunden. Erst unlängst umarmte Kristina Sprenger ihre ehemalige Lehrerin herzlich, war sie doch zur Premiere in ihr Theater gekommen. Auch mit Gernot Haas und anderen fühlt sie sich sehr verbunden. Das Unterrichten bedeutet ihr sichtlich viel.

Elfriede Ott leitete viele Jahre die Schauspielabteilung im Konservatorium. Vor einigen Jahren hat sie ihre eigene Schauspielschule gegründet. Ihr Adoptivsohn leitet die Schule, sie selbst unterrichtet nach wie vor, wenn auch nicht mehr so intensiv.

Elfriede Ott möchte noch Lesungen geben. Sie betätigt sich auch wieder als Malerin und gibt auch Ausstellungen. Sie braucht das Ausgefüllt sein. Sie würde gerne mit einer Gruppe von älteren Menschen, die das gerne wollen, Rollen oder auch ein ganzes Stück erarbeiten. Dazu hat sie ein Studio am Ende des Schwarzenbergplatzes. Sie führt gerne Menschen in die Kunst ein.

Fehler sind etwas Selbstverständliches für sie, die macht jeder, das gehört dazu.

Aha-Erlebnisse hatte sie ständig bei fast jedem Regisseur. Besonders beeindruckte es sie als einer dieser Regisseure, der besonders intensiv mit ihr gearbeitet hatte, ihr dann schlussendlich sagte: Denk dir, der ist ein Depp und spiel einfach aus dir heraus.

Disziplin ist eine ihrer wichtigsten Eigenschaften

Worauf wir uns noch freuen dürfen: Vielleicht wird sie in der Josefstadt noch eine kleine Rolle spielen.

Es tauchen Erinnerungen an die Stadt Hamburg auf, wo sie für das Fernsehen gedreht hat.

Elfriede Ott kann sich kaum an Freizeit erinnern. Selbst im Urlaub auf der Alm hat ihr Mann Hans Weigel ihr erklärt, dass Menschen auf der Welt sind, um zu arbeiten. So haben sie gemeinsam Produktionen vorbereitet, die dann sehr erfolgreich waren.

Sie hat mit über 80 Jahren den lustigen Film „Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott“ gedreht. Dazu sagt sie heute: Ich hab das gar nicht gewusst, dass der so lustig ist. Sie hat einfach wie gewohnt das gemacht, was der Regisseur von ihr verlangt hat.

Elfriede Ott würde auch heute noch gerne spielen, wenn sie nur gehen könnte. Vielleicht besteht dazu ja noch eine Chance.

Ksch. Prof. Elfriede Ott erhielt folgende Auszeichnungen:

  • 1969 Kainz-Medaille
  • 1980 Nestroy-Ring
  • 2001 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
  • 2002 Platin Romy
  • 2001 Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • 2007 für Ihr Lebenswerk als Nachwuchsförderin
  • 2009 Doyenne am Theater in der Josefstadt
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Salzburg
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich
  • Titel Professor
  • Titel Kammerschauspielerin

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Kontaktdaten

www.ottstudio.at

Edith Karl – WirtschaftsMentalCoach

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